11.10.2009 Damen 1 > HSG Nieder Roden – HSG Dietzenbach 14 : 12 (7 : 4)


Derby auf ganz schwachem Niveau

Wer dachte, das schwache Spiel gegen Bruchköbel am letzten Wochenende sei leistungsmäßig die Talsohle der HSG Dietzenbach gewesen, wurde in Nieder-Roden eines Besseren belehrt. Aufgrund einer desolaten Angriffsleistung wurde das Derby gegen die HSG Nieder-Roden völlig verdient mit 12:14 verloren.

Das Spiel wurde auf beiden Seiten von den Abwehrreihen dominiert. Hier agierten die Mannschaften engagiert, was allerdings auf ganz schwache Angriffsleistungen zurückzuführen ist, die zu keiner Zeit Bezirksoberliga-Niveau erreichten. Die Dietzenbacherinnen spielten zu drucklos, der Rückraum kam überhaupt nicht zur Geltung, wodurch die HSG Nieder-Roden die Räume am Kreis und auf Außen eng machen konnten. Dies führte zu einer Vielzahl von technischen Fehlern (29!). Die wenigen freien Chancen wurden dann auch noch vergeben. So kam es, dass die Dietzenbacherinnen erst nach 20 Minuten einen Treffer erzielen konnten (5:1). Bis zur Halbzeit kamen noch 3 Treffer zum 4:7 hinzu. Einzig die sehr gute Torhüterin Susanne Lehr hielt den Gast bis dahin mit einer großartigen Leistung im Spiel.

Die Fehler wurden in der Pause deutlich angesprochen und man hatte sich für die 2. Halbzeit einiges vorgenommen. Vor allen Dingen sollte der Abschluss verbessert, der Druck auf die gegnerische Abwehr erhöht und die technischen Fehler minimiert werden. Bereits die ersten Minuten des zweiten Durchganges zeigten jedoch, dass dies an diesem Tag nicht gelingen würde. 3 technischen Fehlern folgten 3 vergebene Torwürfe aus völlig freier Position. Dennoch konnte man auf 7:8 verkürzen, was zeigt, dass die Nieder-Röderinnen an diesem Tag leicht zu schlagen gewesen wären. Schnell stellte der Gegner den 4-Tore-Vorsprung wieder her und hielt diesen über 11:7, 12:8 bis zum 14:10 kurz vor dem Ende. Die letzten Tore der Dietzenbacherinnen waren nur noch Ergebniskosmetik. So stand am Ende eine völlig unnötige Niederlage zu Buche. Für diese schwache Angriffsleistung dient nicht alleine die Ausrede, dass Nadine Lang verletzungsbedingt nur sporadisch eingesetzt werden konnte. Mannschaft und Trainer werden sich diese Woche zusammen setzen und nach Lösungen für diese Misere suchen.

Es spielten: Susanne Lehr, Sabrina Holzmann (Tor); Tina Keller, Kathrin Lehr, Nadine Lang 4/3, Nina Mündl 2, Regine Urban 2, Miriam Levy, Sandra Mehl 2, Eda Subay 1/1, Carolin Rotter, Laura Albert 1.

7m: 5/3 – 5/4
Zeitstrafen: 3 – 3

Spielfilm: 1:1, 5:1, 5:3, 7:4 // 8:7, 11:7, 12:8, 14:10, 14:12

Trainer: Gregor Wade

Co-Trainer: Hendrik Flath