+++ Matthias Gaubatz hängt Handballschuhe in der 1. Mannschaft an den Nagel +++

Mit Matthias Gaubatz läutet ein absolutes HSG-Urgestein nach über 15 Jahren sein Karriereende bei den 1. Herren ein. Seinen ersten Pflichtspieleinsatz absolvierte er im Jahr 2004 noch für die SG Dietzenbach. In dieser Premieren-Saison stellte er auch gleich seine Qualitäten unter Beweis. Der gelernte Rechtsaußen wurde mit 113 Toren zweitbester Torschütze hinter Altmeister Holger Albert und spielte damit eine wichtige Rolle beim bedeutsamen Klassenerhalt nach dem Landesliga-Abstieg der SGD. Zuvor hatte es ihn nach seiner Jugendzeit von den Minis bis in die A-Jugend als TGD-Bergser noch zum TV Bieber verschlagen. Danach hielt er seinem Heimatort, bis auf eine kurzen Abstecher in der Runde 2016/2017 bei der HSG Rodgau Nieder-Roden III, immer die Treue.

Der 36-jährige Gaubatz kam letztendlich auf 207 Einsätze im Trikot der 1. Mannschaft und konnte dabei 513 Tore markieren. Sein Torrekord in einem Spiel liegt bei überragenden 14/2 Treffer aus dem Jahr 2011 gegen die HSG Kinzigtal II und hat somit nach Marcel Schäfer auch die zweitmeisten Feldtore in einem Spiel erzielt.

Kaum ein anderer Spieler ist in der jüngeren Vergangenheit mit so vielen Emotionen bei der Sache gewesen wie der zweifache Familienvater. Er brannte bei jedem Spiel für seine Mannschaft und lebt schlichtweg für den Handball. Auf seine ihm eigene, unnachahmliche Art verwandelt er als Rechtshänder treffsicher die Bälle mit viel Effet und Drall über die Rechtsaußen-Position. Der Mann mit den meisten Spitznamen Gau, Betzigau, Schrobbelberz u.v.m. war immer enorm wichtig für eine gute Stimmung innerhalb der Truppe und für jeden Spaß zu haben.

Mit ihm verlässt nicht nur ein verdienter Handballer, sondern auch der dienst- und jahrgangsälteste Spieler sowie gleichzeitig der letzte Vertreter der erfolgreichen 82/83-Generation unsere 1. Herren. Glücklicherweise bleibt er dem Verein auch weiterhin in anderer Funktion erhalten, in dem er ab nächster Saison gemeinsam mit Christian Metz die Geschicke der 2. Mannschaft leitet.

Wir danken Dir für deinen ungeheuerlichen Einsatz in all den Jahren, ob als Spieler, Stimmungskanone, Berichteschreiber, Motivator, Feierbiest oder Pressewart im Vorstand.

Durch so Leute wie dich lebt der Verein!