Ungute Vorzeichen forderten und förderten eine geniale Teamleistung
Zum ersten Heimspiel in der Hainhäuser Halle empfing die männliche A-Jugend der JSG Hainhausen/ Dietzenbach die HSG Aschafftal. Die Voraussetzungen waren alles andere als rosig. Der etatmäßige Linksaußen verhindert, im linken Rückraum keinen Ersatzspieler, zwei von drei Mittelleuten verletzt bzw. nicht verfügbar, 50% der Linkshänder ausgefallen und die andere Hälfte angeschlagen. Nominell bestand die A-Jugend aus vier Feldspielern und drei Torleuten. Doch dankeswerterweise half die B1 mit drei Spielern aus, so dass man nicht nur spielfähig war, sondern auch wenigstens einen, wenn auch angeschlagenen, Feldspieler auf der Bank hatte. Die 10 Jungs waren sich um die Schwere der Aufgabe gegen den Tabellenzweiten durchaus bewusst und so wurde vor dem Spiel noch einmal der Teamgeist beschworen. Die Hausherren waren sofort mit Anpfiff präsent, spielten eine konsequente Deckung, unterstützt durch einen gutaufgelegten Torwart. Man spielte diszipliniert nach vorne und setzte immer wieder Akzente durch tolle Auslösehandlungen und gut herausgespielte Tore. Doch obwohl man spielerisch überzeugte, könnte man sich nicht absetzen und so stand es in der 20. Spielminute 9:9. Auch bei Aschafftal fehlten Spieler und die nun notwendigen Auswechslungen machten sich im Spielfluss bemerklich. Die Gastgeber hingegen konnten Dank einer tollen Mannschaftsleistungen jeden Wechsel mit einer entsprechenden Aufstellung in Angriff und Abwehr kompensieren und so jedem Spieler die notwendigen Pausen verschaffen ohne einen Bruch im Spiel zu haben. Dies wurde mir einer 16:12 Führung zur Pause belohnt. Damit man in der zweiten Hälfte konditionell nicht doch noch unter die Räder kommt, unterstützte Torwart Alexander Seifert das Team wieder als Kreisläufer. Bereits 13 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte die JSG auf 17:12 und weitere 70 Sekunden später auf 18:12. Beim 20:13 in der 33. Spielminute waren es dann erstmalig 7 Tore plus. Doch keine 5 Minuten später wurde Felix Jury im Tor von einem Gegenspieler am Kopf getroffen und musste für den Rest der Spielzeit auf der Bank Platz nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits 42% der Aschafftaler Würfe neutralisiert. Sky Leon Stegmann übernahm für ihn. Auch er zeigte tolle Paraden und auch er wurde nicht mal 5 Minuten später am Kopf getroffen. Die daraus resultierende Überzahl konnte die JSG zwar zum 28:20 nutzen, kassierte dann aber selbst eine Zeitstrafe. Aschafftal könnte so auf 28:23 verkürzen. Sky konnte nach seinem Kopftreffer noch ein paar Torwürfe und einen Siebenmeter parieren, musste dann aber ebenfalls aus Sicherheitsgründen das Feld verlassen. Auch seine Halteqoute lag bei sensationellen 46%. Alex kehrte ins Tor zurück. Das bedeutete im Umkehrschluss natürlich weniger Pausen für die Feldspieler. Aber man führte noch mit Sieben und auf der Uhr standen noch 9 Minuten Spielzeit. Die JSG spielte aber nach wie vor wie aus einem Guss. Blieb diszipliniert und hatte beim Stand von 33:25 noch 5 Minuten zu überbrücken. Im Handball eine lange Zeit. Die HSG aus Bayern schnupperte noch einmal Morgenluft und ihr erfolgreichster Torschütze punktete noch einmal mit Treffer 12-14 und konnte auf 33:29, 84 Sekunde vor Spielende verkürzen. Auch Alex konnte dies nicht verhindern, kam am Ende aber ebenfalls auf eine hervorragende Quote von 44% und unterstrich noch einmal die Geschlossenheit der Torleuten und des ganzen Teams.
Die JSG nahm die letzte Auszeit und spielte danach auch den letzten Angriff ruhig und souverän zum 34:29 Endstand.
Alles in allem eine geniale Teamleistung.
Es spielten im Tor:
Felix Jury, Sky Leon Stegmann Im Tor und Feld: Alexander Seifert ,
Henrik Greiner (1), Paul Leffler (2), Louis Kilz (1), Janko Knezic (4), Anton Jury (9), Collin Liebrecht (10), Colin Krause (7)









